Weil es bereits vor hundert Jahren in Eibesthal Passionsspiele gab, wurde die Idee geboren, diese Tradition mit den Puppentheatertagen in Mistelbach zu verknüpfen. So wurde 1999 erstmals die Eibesthaler Passion als ein Figurentheater uraufgeführt.
Reinhard Gindl
Die eigentlichen Hauptdarsteller:innen sind ein Meter große Holzfiguren, die von den slowakischen Künstler:innen aus der Puppentheaterszene, Jana Pogorielova und Anton Dusa geschaffen wurden. Geführt werden die Figuren von rund 20 Eibesthaler Laienspieler:innen. Mit ihnen hat Volkmar Funke die Darstellung erarbeitet. Er lebt bei Dresden in Deutschland und ist beruflich Regisseur und Puppentheater-Spieler.
Gerhard Banco, ein niederösterreichischer Blas- und Kirchenmusiker hat für die Passion eigens eine Musik für Bläser und Orgel komponiert. Diese wird von Musiker:innen aus dem Ort unter der Leitung von Lambert Schön live gespielt.
Technisch begleitet und umgesetzt werden die Aufführungen durch Licht- und Tontechnik aus professioneller Hand von den Firmen Axetone aus Pottendorf bei Wien, EJ Lighting and Stage Design und Gatschi Events aus Mistelbach.
Beim Text hat sich der Eibesthaler Theologe Andreas Strobl am Evangelium nach Markus orientiert, da der Evangelist Markus der Kirchenpatron des Ortes ist. Es ist somit eine Eigenheit des Eibesthaler Passionsspiels, dass nur ein Evangelium als Textgrundlage genommen wurde und kein Verschnitt aus allen vier Evangelien.
Die organisatorische Leitung liegt beim Eibesthaler Reinhard Gindl.
Mit eineinhalb Stunden Spiellänge hat die Eibesthaler Passion eine Aufführungsdauer, die im Vergleich zu anderen Passionsspielen kurz ist, jedoch der Form des Figurentheaters entspricht. Gleich ist all diesen Spielen, die sich auch in der Europassion international zusammengeschlossen haben, das Anliegen, die Botschaft von Jesus Christus und seiner Auferstehung zu verkünden.
Nähere Informationen unter www.eibesthaler-passion.at